14.04.2025
In dieser Woche haben wir meine Mutter beerdigt. An einem stillen, würdevollen Ort im RuheForst. Zwischen hohen Bäumen, weichem Boden und Vogelgezwitscher. Ein Ort, der so viel Frieden ausstrahlt – und mich gleichzeitig mit Fragen zurückgelassen hat. Fragen nach dem gelebten Leben. Nach dem Glück. Nach den Dingen, die wir bedauern. Und nach den Worten, die wir vielleicht zu selten sagen.
Im Dezember musste ich mich von meinem Vater verabschieden. Das Leben meiner Mutter war ganz anders als das meines Vaters. Sie waren schon lange getrennt – und so unterschiedlich, wie zwei Menschen nur sein können. Mein Vater hat sein Leben gelebt, bunt, laut, immer im Vordergrund. Meine Mutter hingegen hat vieles nicht gelebt. Sie war da für andere. Für uns. Für ihre Enkel. Für ihre Familie. Und das war für sie kein Opfer, sondern ein Ausdruck von Liebe.
Ein leiseres Leben – mit starker Präsenz
Meine Mutter war eine patente, lebensfrohe Frau. Im Juli hätten wir ihren 88. Geburtstag gefeiert. Sie konnte anpacken, lachen, genießen. Und sie hat sich ihre Selbstbestimmtheit bis zum Schluss bewahrt – in ihrer kleinen Wohnung, mitten im Leben. Gleichzeitig hat sie gegen Ende oft gesagt: „Ich hätte mehr für mich tun sollen.“ Und ich frage mich seither: Haben wir ihr oft genug gesagt, wie sehr wir sie bewundert haben? Wie sehr wir sie geschätzt haben – nicht nur für das, was sie getan hat, sondern für das, was sie war?
Bei der Beisetzung wurde viel gesagt. Persönliche Worte, Erinnerungen, Anerkennung. Worte voller Liebe und Dankbarkeit. Aber haben wir sie rechtzeitig gesagt? Hat sie das alles gewusst?
Sag es jetzt
Diese Frage lässt mich nicht los. Und sie führt mich zu dem, was ich heute mit dir teilen möchte: Sag es jetzt. Sag den Menschen in deinem Leben, was sie dir bedeuten. Was du an ihnen bewunderst. Was du ohne sie nicht wärst. Nicht irgendwann. Nicht später. Jetzt.
Denn wir alle kennen diese Gedanken: „Ich wollte doch noch...“ – doch irgendwann ist es zu spät. Und dann bleibt das Bedauern.
Ich weiß, viele Frauen in unserer ErfolgReif-Community kennen diese leise Sehnsucht: nach einem erfüllteren Leben, nach mehr Leichtigkeit, nach Klarheit über das, was sie wirklich wollen. Oft bremsen uns alte Glaubenssätze: „Ich muss erst noch...“, „Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt“, „Das ist egoistisch.“ So viel Selbstzweifel, so wenig Raum für das eigene Glück. Auch meine Mutter hat sich von vielen diese Glaubenssätze ausbremsen lassen.
Meine Mutter war stark – auch wenn sie es selbst nicht so sah
Vielleicht hast du auch eine Mutter, eine Freundin oder Kollegin, die so viel gibt und sich dabei selbst oft vergisst. Vielleicht bist du selbst diese Frau. Dann wünsche ich dir von Herzen, dass du erkennst, wie viel Stärke in dir steckt. Dass du nicht darauf wartest, dass andere es dir sagen – sondern beginnst, es selbst zu sehen. Und dass du dir erlaubst, dein Leben zu leben. Jetzt. Nicht irgendwann.
Was bleibt, wenn wir gehen? Die Erinnerungen. Die Gefühle. Die kleinen, großen Spuren, die wir in den Herzen der anderen hinterlassen. Meine Mutter hat viele solcher Spuren hinterlassen – auch wenn sie das selbst vielleicht nicht geglaubt hat.
Was ich dir und mir wünsche
Ich wünsche dir, dass du nicht zu viele Dinge bedauerst, wenn dein Leben sich dem Ende neigt. Dass du Klarheit findest – über das, was dich wirklich glücklich macht. Dass du dich traust, deine Wünsche ernst zu nehmen. Und dass du den Menschen, die du liebst, zeigst, wie sehr sie dein Leben bereichern.
Denn Glück ist jetzt. Nicht später.
Deine Sabine
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